Dienstag, 23. Oktober 2007

Tauernhof - Fall School 2007



Ich sitze hier gerade im Bistro, eine Art Wintergarten, wo sich die Students (so nennen wir die Studenten!!) oft treffen, und sehe nach draußen, wo der Schnee in feinen Flocken fällt.
Ich bin jetzt schon einen Monat lang hier auf dem Tauernhof; und kann es kaum glauben… die Zeit hier ist so schnell vorbeigegangen…

mein Zimmer ist ganz rechts unten

Wir sind hier 73 Students, von denen etwa 15 deutsch sprechen. Die Mehrheit kommt aus Amerika oder Kanada. Die Verständigungssprache ist also Englisch; es ist aber ganz lustig zu hören, wie viel Deutsch die „Überseeler“ schon können ;-))
Der Unterricht, der natürlich auch auf Englisch abgehalten wird, ist total interessant! In der ersten Woche hat uns Hans Peter Royer einen Überblick über das Alte Testament verschafft; wir haben aber jede Woche einen anderen „Teacher“, der über ein bestimmtes Buch/ Thema des AT referiert. Diese Woche unterrichtet John Allen, ein absolut uriger Schotte, dessen Akzent einfach einmalig ist...
Wir haben hier auch außerhalb des Unterrichtes viel zu tun: die „Daily Duties“ müssen getan werden (ich muss immer nach dem Frühstück den Speisesaal saubermachen und für Mittag decken), außerdem müssen wir jeden Tag einige Kapitel in der Bibel lesen, müssen Sport machen und jede Woche drei Bibelverse auswendig lernen. Ich werde hier also richtig weise…!
Hallstadt
Studieren auf dem Baum!

Neben den Plichten haben wir aber auch jede Menge Spass!
Die Umgebung hier in Schladming, direkt am Skilift der „Planai“ und unter dem Dachstein gelegen, ist erste Sahne. Nicht nur, dass es sehr cool war hierher zu radeln; in den ersten Wochen, in denen wir fast nur Sonnenschein hatten, konnten wir in den Bergen viele Wanderungen unternehmen, joggen gehen oder einfach Gottes Schöpfung genießen! Die letzten Tage haben wir sogar schon eine Schneeschuhwanderung gemacht, denn auf den Gipfeln hier liegt der Schnee etwa knietief!
Letzte Woche hatten wir eine Dancenight, wo wir tanzen gelernt haben. Nachdem wir es dann konnten, sind wir raus in den Schnee gegangen und haben ´ne Schneeballschlacht gemacht!
Das, was mir hier am Wichtigsten geworden ist, ist die Tatsache, dass man sich wirklich keine Sorgen machen muss, wenn man Gott vertraut (1. Petrus 5:7: Alle Sorgen werft auf ihn; denn er sorgt für euch.).
Wenn ich bis jetzt etwas gelernt habe, ist, dass alles zu meinem Besten dient!

Ich freue mich schon auf die nächsten 8 Wochen und wünsche euch alles Gute und Gottes Segen

eure Mirjam aus Schladming!